Montag, Juni 05, 2006

Wochenend und Melodeien...

Hinter mir liegt ein musikerfülltes Wochenende bei Rock im Park. Breiten wir den Mantel des wohlwollenden Schweigens über Dixi-Klos, besoffene Jugendliche, Müllberge und ähnliches. Denn was zählt ist etwas ganz anders.

  • Mein Höhepunkt
    Ich habe die Smiths erst mit ihrem letzten Album 1987 kennengelernt, und bin seitdem zu einem Verehren dieser Gruppe sowie ihres Sängers Morrissey geworden, der nach dem Ende der Smiths inzwischen circa 8 Tonträger veröffentlicht hat. Und diese lebende Legende habe ich jetzt das erstemal live gesehen ! Leider nur eine Stunde, aber für mich ein großartiges Konzerterlebnis. Tolle Musik, umwerfendes Charisma, und 3 Smiths-Songs.
  • Genial wie erwartet
    Hierunter fällt das Konzert von Depeche Mode, die wenig (ur)altes spielten, sowie Tomte zu denen ich mich bekenne.
  • Entdeckungen
    Das interessante an Festivals ist es ja für einen unbekannte Gruppen zu entdecken. Favorit unter den Neuentdeckungen sind die Dresden Dolls, ein Schlagzeuger und eine Sängerin am (digitalen) Klavier, die mit ihrem eigenen Stil nicht nur mich sondern das ganze Publikum begeistert haben. Dann das geniale Kaizers Orchestra mit witziger Bühnenshow und mitreissender Musik (auf Norwegisch). Und die Babyshambles sind trotz etwas verwirrt wirkendem Sänger und dem ganzen Medienrummel um seine Drogensucht (und vor allem die Beziehung zu Kate Moss) eine sehr gute Liveband.
  • Neu und interessant
    Gute Konzerte boten die Gruppen Kaiser Chiefs, The Editors, Juliette & The Licks (Juliette Lewis aus z.B. Gilbert Grape), The Streets, Keane, Art Brut, ...
  • Durchschnitt bis Enttäuschung
    Die Sportfreunde Stiller habe ich schon besser erlebt, und Placebo boten wieder eine gute Show und tollen Sound, haben mich dieses Mal irgendwie nicht so mitgerissen. Von Franz Ferdinand war ich eher enttäuscht. Ist aber auch nicht ganz mein Geschmack. Auch die aktuelle Musik der Mod-Legende Paul Weller war nicht so mein Fall.
  • Nicht gesehen
    Es war viel für harte Jungs (und Mädels) geboten: Tool, Korn, Metallica und andere die aber nicht in meinen Musikgeschmack passen und an deren Stelle ich lieber unbekanntereGruppen angehört habe.

Im ganzen ein wunderbares Pfingsten mit einigen musikalischen Neuentdeckungen.

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