Aber - und das ist jetzt eine schöne Rechtfertigung für diesen Blog - es ist nicht nur authentisch es dennoch selber zu versuchen (da spricht doch tatsächlich der Blogger persönlich), sondern diese perfekten Darstellungen sind im allgemeinen nicht auffindbar wenn man sie am dringensten benötigt. Hätte ich den folgenden Text gefunden, wenn ich nach einer Betrachtung zum Jahreswechsel gesucht hätte ? Sicherlich nicht.
Da kann man nun das schöne Wort Serendipity bemühen um die Tatsache zu beschreiben dass ich in dem bereits zitierten (und gelobten) Buch "Das Licht auf den Bergen" von Jón Kalman Stefánson eine schöne Betrachtung zum Jahreswechsel gefunden habe, und sie hier wiedergebe:
Das bringt mich auf komische Gedanken, etwa über den Jahreswechsel. Ein neues Jahrtausend, Bilanzen ziehen und viele Feierstunden. Aber worüber soll man überhaupt nachgrübeln ? Es gibt keine Jahreswechsel, sie sind Fiktionen. Es gibt nur die Zeit, die verstreicht. Jahre und Jahrhunderte sind Ideen, die wir der Zeit übergestülpt haben, damit ihre Größe und Unendlichkeit uns nicht lähmt, damit wir sie ertragen können.Ich erstarre aber nicht in Ehrfucht, nehme mir selber meinen obigen Text zu Herzen und werde noch eine Neujahrsansprache verfassen. Versprochen.
Damit wir uns selbst in der unendlichen Weite der Zeit ertragen können.
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