Montag, Januar 23, 2006

Im Griff der Hysterie

Im ZDF spezial: Im Griff der Kälte. Kaum gibt es endlich mal wieder eine Jahreszeit, die sich wirklich Winter nennen darf, in der man sich etwas wärmer anziehen und vielleicht über passendes Schuhwerk nachdenken muss, ist das schon eine Sondersendung wert. Mit Reportagen über Betroffene (ein Auto mit alter Batterie springt nicht an, unbeeindruckte Arbeiter auf der Baustelle), Experten ("ein ganz normaler Winter" - da hat der Redakteur nicht aufgepasst) und obligaten Horrorszenarien (die richtig böse Kälte kommt noch - natürlich aus Russland). Natürlich darf der Kinder/Tiere-Faktor nicht fehlen (ein Wald-Kindergarten im Schnee).
Ist das Leben so langweilig geworden dass man jede kleine Besonderheit so hervorheben muss ? Oder brauchen wir unsere tägliche Katastrophe um uns danach sagen zu können: Wir haben es überlebt - uns geht es gut ? Ist es die erfolgreiche Relativierung von wirklichen Gefahren (Genfood, Fleischskandal, ...) ?

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